A2NEU2: Volle Energie fürs Klima
Veranstaltung: | Grünes Wahlprogramm in Neumarkt |
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Antragsteller*in: | Eva |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 18.11.2019, 21:08 |
Antragshistorie: |
Veranstaltung: | Grünes Wahlprogramm in Neumarkt |
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Antragsteller*in: | Eva |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 18.11.2019, 21:08 |
Antragshistorie: | Version 1 |
Die Klimakrise und ihre Folgen sind bei uns in Bayern längst angekommen. Dürre,
Hitze, Starkregen und Extremwetterereignisse nehmen zu. Das wirkt sich auf unser
Leben, unsere Gesundheit, unsere Natur und unsere Wirtschaft aus. Klimaschutz
hat für uns GRÜNE absolute Priorität. Und auch hier gilt: Klimaschutz fängt in
der Kommune an. Was wir dafür tun müssen, ist klar: Wir müssen umstellen auf 100
Prozent sauberen Strom aus erneuerbaren Energien, eine klimaneutrale
Wärmeversorgung und umweltfreundliche Mobilität.
Die Solaroffensive
Wir wollen in Neumarkt die Energiewende mit der Technologie meistern, die am
meisten Akzeptanz in der Bevölkerung findet, der Solar- und Photovoltaik.
Solarenergie ist für Bürgerinnen und Bürger besonders attraktiv durch die
Möglichkeit des Eigenverbrauchs. Solarmodule sind durch stark gesunkene Preise
nicht nur wieder erschwinglich, sondern auch langlebig und weitgehend
Wartungsfrei. Mit sogenannten „Steckdosenmodulen“ auch für Mieter*innen optimal
um ihren Solarstrom auf dem Balkon selbst zu erzeugen.
Solarenergie ist für Bürgerinnen und Bürger besonders attraktiv durch die Möglichkeit des Eigenverbrauchs. Solarmodule sind durch stark gesunkene Preise nicht nur wieder erschwinglich, sondern auch langlebig und weitgehend Wwartungsfrei. MitZ.B. mit sogenannten „Steckdosenmodulen“ auch für Mieter*innen optimal, um ihren Solarstrom auf dem Balkon selbst zu erzeugen.
Daher wollen wir für Neumarkt:
Nur wenn wir alle vorhandenen Möglichkeiten kennen und nutzen, kann die
Energiewende gelingen.
Nur wenn wir alle vorhandenen Möglichkeiten kennen und sinnvoll nutzen, kann die Energiewende gelingen.
Die Wärmeoffensive
Wir GRÜNE wollen dass die Energie- und Wärmewende Hand in Hand gedacht wird.
Das Heizen unserer Gebäude erzeugt mit einem prozentualen Anteil von 35% den
größten Teil der bayrischen Treibhausgasemissionen. Dort müssen wir Einsparungen
schaffen. Daher wollen wir einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050 in
Neumarkt anvisieren.
Das Heizen unserer Gebäude erzeugt mit einem prozentualen Anteil von 35% den größten Teil der bayrischen Treibhausgasemissionen. Dort müssen wir Einsparungen schaffen. Daher wollen wirUnser Ziel ist einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050 in Neumarkt anvisieren.
Das braucht langfristige Lösungen und kurzfristige Lösungen. Da unsere Gebäude
meist noch auf dem energetischen Standard ihrer Entstehungszeit sind, gibt es
hier enormes Einsparpotential. Durch klimaneutrale Wärmeversorgung unserer
Häuser, durch neue Dämmungen der Gebäude und durch die Erhöhung der Effizienz
und dem Aufbau von Wärmenetzen können wir jetzt schon Einsparungen erreichen.
Das braucht langfristige Lösungenkurz und kurzfristigelangfristige Lösungen. Da unsere Gebäude meist noch auf dem energetischen Standard ihrer Entstehungszeit sind, gibt es hier enormes Einsparpotential. Durch klimaneutrale Wärmeversorgung unserer Häuser, durch neue Dämmungen der Gebäude und durch die Erhöhung der Effizienz und dem Aufbau von Wärmenetzen können wir jetzt schon Einsparungen erreichen.
Das braucht langfristige Lösungen und kurzfristige Lösungen. Da unsere Gebäude meist nochweitgehendnoch auf dem energetischen Standard ihrer Entstehungszeit sind, gibt es hier enormes Einsparpotential. Durch klimaneutrale Wärmeversorgung unserer Häuser, durch neue Dämmungen der Gebäude und durch die Erhöhung der Effizienz und dem Aufbau von Wärmenetzen können wir jetzt schon Einsparungen erreichen.
Das braucht sowohl langfristige Lösungen undwie auch kurzfristige Lösungen. Da unsere Gebäude meist noch auf dem energetischen Standard ihrer Entstehungszeit sind, gibt es hier ein enormes Einsparpotential. Durch klimaneutrale Wärmeversorgung unserer Häuser, durch neue Dämmungen der Gebäude und durch die Erhöhung der Effizienz und dem Aufbau von Wärmenetzen können wir jetzt schon Einsparungen erreichen.
Mit den Vorbereitungen dazu wollen wir in Neumarkt sofort beginnen. Wir setzen
uns daher für die Erarbeitung eines kommunalen Wärmeatlas ein, in dem
Abwärmeerzeuger und Wärmeverbraucher verzeichnet sind. Auf dieser Grundlage
wollen wir mit der Planung von Wärmenetzen beginnen und die energetische
Gebäudesanierung zielgerichtet und effektiv vorantreiben. Dies kann durch die
Verwendung effizienterer Technologien und durch regional angepasster sowie
technologieoffener Anforderungen im Gebäudebestand geschehen.
Seit 2009 existiert das von der Stadt Neumarkt initiierte Förderprogramm „Faktor
10“ zur Förderung von Gebäudesanierungen und von energetischen Bauen. Leider ist
dieses Förderprogramm viel zu wenig bekannt. Daher braucht es eine gezielte
Informationspolitik seitens der Stadt, um die Bevölkerung über gute
Förderprogramme im Stadtgebiet aufzuklären.
Seit 2009 existiert das von der Stadt Neumarkt initiierte Förderprogramm „Faktor 10“ zur Förderung von Gebäudesanierungen und von energetischen Bauen. Leider ist dieses Förderprogramm viel zu wenig bekannt. Daher braucht es eine gezielte Informationspolitik seitens der Stadt, um die Bevölkerung über gute Förderprogramme im Stadtgebiet aufzuklären.
Optional: Ein weiteres Ziel ist eine engere Kooperation mit der
Wohnungsgenossenschaft Neumarkt. Wir setzen uns dafür ein, Kooperationen
zwischen der Stadt und BürgerInnen zu stärken, das schafft auf allen Seiten
Akzeptanz und Wertschöpfung. In solchen Kooperationen können Bürgerenergieanlage
entstehen, aber auch ganze Energiegenossenschaften entstehen.
OptionalNeues Unterkapitel: KraftWärmeKopplung und
Wärmenetze Da Sonne und Wind auch mal Pause machen, muss die Stabilität unseres Stromnetzes gerade im Winter durch Anlagen unterstützt werden, die Strom erzeugen und deren Abwärme zum Heizen benutzt wird.
Im städtischen Bereich bieten sich dazu BlockHeizKraftWerke unterschiedlicher Größen an. Unser Ziel ist es, möglichst vielen Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Heizenergie aus klimafreundlichen Heiznetzen zu beziehen. Dazu soll das bestehende Wärmenetz der Stadtwerke Neumarkt weiter ausgebaut werden.
Ein weiteres Ziel ist eine engere Kooperation mit der Wohnungsgenossenschaft Neumarkt. Wir setzen uns dafür ein, Kooperationen zwischen der Stadt und BürgerInnen zu stärken, das schafft auf allen Seiten Akzeptanz und Wertschöpfung. In solchen Kooperationen können Bürgerenergieanlage entstehen, aber auch ganze Energiegenossenschaften entstehen.
Wir wollen, dass Neumarkt seine vielfältigen Gestaltungs- und
Umsetzungsinstrumente nutzt. Im Flächennutzungs- und Bebauungsplan sowie der
Bausatzung soll die Stadt Neumarkt Kriterien für eine regenerative
Energieversorgung festlegen und auf diese Weise private Investitionen in die
Erneuerbaren Energien fördern. Bei der Veräußerung kommunaler Grundstücke kann
die Stadt so z.B. durch den Kaufvertrag umfangreich Einfluss nehmen. Das kann
der Anschlusszwang an ein Nahwärmenetz sein oder die Nutzung von Sonnenenergie
bedeuten (wie es in Tübingen oder Konstanz bereits umgesetzt wird).
Optional oder ein eigenes Kapitel: Dass Flugfeld ist dafür perfekt. Wir möchten,
dass auf dem Areal des Flugfeldes (nach dem Erwerb der Grundstücke) ein
Gesamtkonzept entsteht, welches sowohl die Generationen, als auch den
Klimaschutz fest im Blick hat. Mit integrierten Quartierskonzepten können sowohl
eine höhere Gesamteffizienz, als auch eine nachhaltige Stadtentwicklung
vorangetrieben werden. Gerade dicht bebaute und bewohnte Gebiete können durch
ein gemeinsames Wärmenetz sparsamer versorgt werden, beispielsweise mit einem
Biogas-Blockheizkraftwerk oder Holzheizkraftwerk. Genauso verhält es sich mit
allen anderen Stadteilen.
Bei allen Forderungen darf man die gerechte Verteilung der Kosten nicht
vergessen. Es ist wichtig, die Lasten bei denjenigen abzufedern, welche am
wenigsten haben. Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten für einkommensschwache
Haushalte sind daher notwendig.
Eigenes Unterkapitel:Soziale Aspekte Bei allen Forderungen darf man die gerechte Verteilung der Kosten nicht vergessen. Es ist wichtig, die Lasten bei denjenigen abzufedern, welche am wenigsten haben. Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten für einkommensschwache Haushalte sind daher notwendig.
Dazu braucht es oft nur einfache Maßnahmen, wie professionelle
Energiesparberatungen anzubieten, kostenlose Energiesparartikel zu verteilen,
Ausbildung von BewohnerInnen zu EnergieberaterInnen auszubilden, oder einen
kommunalen oder Stadtwerk-Sozialfond einzurichten, wie es z.B. die Städte
Friedrichshafen oder Tübingen vorgemacht haben.
Dazu braucht es oft nur einfache Maßnahmen, wie professionelle Energiesparberatungen anzubieten, kostenlose Energiesparartikel zu verteilen, Ausbildung von BewohnerInnen zu EnergieberaterInnen auszubilden, oder einen kommunalen oder Stadtwerk-Sozialfond einzurichten, wie es z.B. die Städte Friedrichshafen oder Tübingen vorgemacht haben.
Die Begrünungsoffensive
In den Städten belastet die Hitze die Menschen zunehmend. Auch Neumarkt wird
davon nicht verschont bleiben, wenn nicht versucht wird die Temperaturextreme
abzumildern und die Siedlungs- und Infrastrukturpolitik unter einen klaren
Klimavorbehalt stellen. Bäume nehmen in diesem Zusammenhang eine zentrale
Position ein. Daher wollen wir mehr innerstädtische Grünflächen,
Kaltluftschneisen und regionale Grünvernetzungen schaffen. Dabei dürfen wir
unsere stadtnahen Waldgebiete nicht vergessen. Wir brauchen mehr innerstädtische
Grünflächen und Neupflanzungen von Bäumen im Stadtgebiet. Doch auch die Frage
nach dem richtigen Baum am richtigen Standort wird in Zukunft eine entscheidende
Rolle spielen und muss daher geprüft werden. Bäume wie die Hopfenbuche,
Silberlinde oder der Ginko können zum Beispiel mit extremer Hitze besser umgehen
wie Birke, Linde oder Ahorn. Wir wollen durch regelmäßige, von der Stadt
geförderte Baumpflanzaktionen in Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten
starten. Außerdem wollen wir, dass CO2-Ausgleichsflächen zur Verfügung gestellt
werden.
In den Städten belastet die Hitze die Menschen zunehmend. Auch Neumarkt wird davon nicht verschont bleiben, wenn nicht versucht wird die Temperaturextreme abzumildern und die Siedlungs- und Infrastrukturpolitik unter einen klaren Klimavorbehalt stellen. Bäume und Fassadenbegrünungen nehmen in diesem Zusammenhang eine zentrale Position ein. Daher wollen wir mehr innerstädtische Grünflächen, Kaltluftschneisen und regionale Grünvernetzungen schaffen. Dabei dürfen wir unsere stadtnahen Waldgebiete nicht vergessen. Wir brauchen mehr innerstädtische Grünflächen und Neupflanzungen von Bäumen im Stadtgebiet. Doch auch die Frage nach dem richtigen Baum am richtigen Standort wird in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen und muss daher geprüft werden. Bäume wie die Hopfenbuche, Silberlinde oder der Ginko können zum Beispiel mit extremer Hitze besser umgehen wie Birke, Linde oder Ahorn. Wir wollen durch regelmäßige, von der Stadt geförderte BaumpflanzaktionenBaumpflanz- und Fassadenbegrünungsaktionen in Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten starten. Außerdem wollen wir, dass CO2-Ausgleichsflächen zur Verfügung gestellt werden. Bei der Fassadenbegrünung soll die Stadt mit gutem Beispiel voran gehen und die städtischen Gebäude soweit als möglich begrünen.
Eine nachhaltige, ökologische Stadtentwicklung bedeutet 6-15 qm
Grünflächenbedarf pro Einwohner*in. Wir wollen, dass ein Plan für eine
nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung erstellt wird, deren Umsetzung
regelmäßig kontrolliert wird.
Klimaschutz muss auch Artenschutz heißen. Wir müssen zunehmend biodiverse
Strukturen fördern in dem wir Blühstreifen anlegen, Nistkästen aufstellen und
Anreize für klimafreundliche Vorgärten schaffen.
Klimaschutz muss auch Artenschutz heißen. Wir müssen zunehmend biodiverse Strukturen fördern in dem, indem wir Blühstreifen anlegen, Nistkästen aufstellen und Anreize für klimafreundliche Vorgärten schaffen.
Eine Begrünung unserer Städte hat das Potential bis zu zwei Drittel der bislang
von Menschen verursachten klimaschädlichen CO2-Emissionen aufzunehmen. Laut dem
Weltklimarat müssen bis zum Jahre 2050 bis zu eine Milliarde Hektar Land neu mit
Bäumen bepflanzt werden um das 1,5 Grad Ziel noch zu erreichen. Lasst uns damit
in Neumarkt beginnen!
Eine Begrünung unserer Städte hat das Potential, bis zu zwei Drittel der bislang von Menschen verursachten klimaschädlichen CO2-Emissionen aufzunehmen. Laut dem Weltklimarat müssen bis zum Jahre 2050 bis zu eine Milliarde Hektar Land neu mit Bäumen bepflanzt werden um das 1,5 Grad Ziel noch zu erreichen. Lasst uns damit in Neumarkt beginnen!
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